Caries profunda
Die tiefe Zahnkaries, bei der die Kariesläsion schon über 2/3 der Dentinschicht in Richtung Nerv heranreicht. Bakterielle Endotoxine können zur Entzündung der Pulpa führen und setzen die Reizschwelle der Nervenfasern herab. Die Entzündung kann durch den Zahnarzt behoben werden, indem er die Karies entfernt, eine bakterienhemmende Unterfüllung und eine dichte Restauration der betroffenen Stelle vornimmt. Zu einer irreversiblen Pulpitis kann es kommen, wenn der Entzündungsherd nicht rechtzeitig behandelt wird. Erreichen die Bakterien die Pulpa, können lokale Abszesse entstehen, verbunden mit spontanen und z.T heftigen Schmerzen und die Pulpa stirbt ab. Eine Wurzelbehandlung oder eine Extraktion sind in diesem Fall die beiden Behandlungsmöglichkeiten.
Chipkarte
Plastikkarte im Scheckkartenformat mit einem elektronischen Chip zur Speicherung von Daten. Man unterscheidet Speicherchipkarte und Prozessorchipkarte. Erstere wird als Krankenversicherungskarte eingesetzt. Für einen Einsatz in der medizinischen Dokumentation ist aus Datenschutzgründen die Prozessorchipkarte geeigneter.
Chlorhexidin
CHX; es handelt sich um einen Stoff, der keimhemmende und plaquereduzierende Wirkung aufweist. Chlorhexidin kommt in verdünnter Form in Mundspülungen vor. Bei stetigem Gebrauch der Mundspüllösungen kann es zu Verfärbungen von Zähnen und Schleimhaut kommen und auch Störungen des Geschmacksinns können auftreten.
Composite
Zahnfarbene Kunststofffüllung; die Festigkeit des Composite wird durch Keramik- und Glasanteile verstärkt. Es gibt unterschiedliche Kunststoffe aus denen ein Composite bestehen kann, alle härten unter UV-Licht aus, verwendet werden dafür LED- oder UV-Lampen. Es ist auch möglich die Zahnfarbe anzupassen, indem man die Farbnuancen durch die Zugabe von Farbpigmenten beeinflusst.
Dachbiss
Der Unterkiefer befindet sich in Rücklage und weist zusätzlich noch einen tiefen Biss auf, so dass sich die Frontzähne über die Unterkieferzähne im Schlussbiss schieben.
Deckprothese
Totalprothese, vorwiegend schleimhautgelagert. Halt durch Saughaftung. Da die restlichen Zähne besonders schonend belastet werden, ergibt sich eine günstige Wechselwirkung zwischen Restzähnen und Prothese.
Dentalhygienikerin
speziell geschulte ("Aufstiegsfortbildung" gemäß § 46 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz) zahnärztliche Assistentin (Fachhelferin), welche in Deutschland gewisse zahnärztliche Dienstleistungen wie Zahnsteinentfernung (auch subgingival) Aufklärung in Mundhygiene und Prophylaxe ("professionelle Prophylaxe", professionelle Zahnreinigung), Herstellung von Provisorien usw. am Patienten in einer zahnärztlichen Praxis verrichten darf.
Diagnose
Das Erkennen der Krankheit durch den Arzt. In der Diagnostik bedient sich der Arzt vielfältiger Methoden und Werkzeuge. Sie reichen von mechanischem Abtasten bis hin zur Computertomograhpie und komplexen Laboruntersuchungen von Gewebe- oder Körperflüssigkeitsproben. In der Zahnmedizin ist die Röntgenuntersuchung einzelner Zähne oder des gesamten Kiefers eine wichtige diagnostische Methode.