Karies
Zahnfäule; Zerstörung der Zahnhartsubstanz. Karies wird von Milchsäure ausgelöst. Diese entsteht durch den Abbau von Zucker,der wird von den Zahnbelagsbakterien abgebaut. Zwei Bakterienarten sind für den Demineralisierungsprozess verantwortlich: Streptokokkus mutans und die Laktobazillen, aber erst die Umwandlung von Zucker zu Milchsäure verursacht Karies. Im Anfangsstadium kann die Karies noch durch die Behandlung mit Fluorid geheilt werden. Bei vorhandenen Zahnlöchern muss der Zahnarzt die Kavität entfernen und den Zahn mit einer Füllung versehen.
Kariesprophylaxe
Sämtliche Maßnahmen, die einem Entstehen oder Voranschreiten von Karies verhindern oder verbessern können.Hierzu zählen die Ernährung, fluoridhaltige Zahnpasta, Fissurenversiegelung und Mundhygiene. Es gibt drei Arten von Prävention: 1. Primärprävention (neuen Befall verhindern), 2. Sekundärprävention ( Remineralisation) und 3. Tertiärprävention ( minimal-invasive Füllungen und überstehende Füllungsränder vermeiden).
Kauakt
Akt der zum Teil reflektorisch und zum Teil willkürlich erfolgt und der Zerkleinerung und Einspeichelung der Nahrung dient. Durch die Unterkieferbewegungen, also Vor- und Rückschub, sowie Seitwärtsbewegungen, wird die Nahrung in schluckfähige Bissen verwandelt.
Keramikinlay
Geeignet auch für größere Reparaturflächen, gute Verträglichkeit, es lässt sich ein farblich sehr natürliches Aussehen erreichen. Als sehr hartes und sprödes Material ist Keramik bruchempfindlich und kann Gegenzähne strapazieren.
Labor
Einrichtung zur Anfertigung von Zahnersatz durch speziell ausgebildete Zahntechniker. Die Zahntechniker verarbeiten die Abdrücke aus der zahnärztlichen Praxis und fertigen darauf den Zahnersatz an. Die Anfertigung erfolgt ausschließlich auf Weisung. des Zahnarztes. Ca. 20 % des Zahnersatzes werden in Praxislabors angefertigt, welche direkt einer Zahnarztpraxis angeschlossen sind.
Konservierend-chirurgische Untersuchungen, Zahnfleischbehandlungen, Füllungen, Wurzelbehandlungen, Zahnentfernungen, Kieferoperationen usw. werden als Sachleistungen erstattet und direkt über die Chipkarte der Versicherten mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung verrechnet. Der Patient zahlt bei diesen Leistungen nichts dazu.
Lippenbändchen
Erstrecken sich von der Lippeninnenseite zum Alveolarfortsatz hin, können bei kieferchirurgischen Indikationen verschoben oder verkleinert werden. Das obere Bändchen ist meist stärker ausgeprägt als das untere Lippenbändchen. Die Frontzähne können durch ein weit oben sitzendes Lippenbändchen auseinander geschoben werden, diese führt bei Erwachsenen in der Regel zu einem dauerhaften Diastema (Zahnzwischenraum). Der feste Sitz einer Vollprothese kann durch das Bändchen vermindert werden, da der Saugeffekt negativ beeinflusst wird.
Lückengebiss
Zum einen ein Gebiss nach Zahnverlusten zum anderen handelt es sich um einen lückigen Zahnstand entstanden durch eine Anomalie. Diese Anomalie entsteht durch die falsche Relation zwischen der zu kleinen Zahnform und dem zu großen Kiefer.